Mir sagte mal jemand: "Veränderung" ist eher hart und kommt meist von außen. "Verwandlung" hingegen ist weich und kommt von innen.
Ich glaube, das ist wahr.
Zwischen Warburg und Ossendorf, auf dem Gelände des ehemaligen Hauses Maria, ganz in der Nähe des Landhauses am Heinberg, gibt es seit Anfang Mai 2025 ein Labyrinth.
Auf der großen Rasenfläche mit Blick auf Desenberg und Heinturm entstand ein Weg. Nachdem die Firma Firma Neuhann aus Daseburg (Gartengestaltung * Natursteinideen * Landschaftsbau) die Steine für die Begrenzung der Wege in die richtige Form verlegte, haben sehr engagierte Ehrenamtliche Anfang Mai die Wege mit Erde aufgefüllt. Dann wurden diese mit Rasensamen eingesät.
In diesen Tagen ist das Labyrinth noch nicht begehbar, denn wie alle Dinge braucht auch der Rasen Zeit zum Wachsen. Aber schon bald können Sie / könnt Ihr euch auf den Weg durch das Labyrinth machen.
Das Labyrinth ist seit jeher ein Symbol für das Leben und besonders für den Lebensweg. Im Gegensatz zum Irrgarten führen die Wege eines Labyrinths den Gehenden zwar oft durch Windungen, und wie im wahren Leben geht es voran und dann auch wieder Schritte zurück; das Labyrinth führt aber nie in die Irre oder gar ins Nichts. Das Ziel, auch wenn es nicht sofort zu erreichen ist, ist immer die Mitte: Das „Herz aller Dinge.“ Die Mitte ist der Ort der Kraft, der Ort der Begegnung: Mit mir selbst / mit Gott. Das ist die tiefe Symbolik eines Labyrinths oder wie Willigis Jäger es einmal formulierte: "Es braucht Mut, sich den Windungen des Lebens anzuvertrauen."
Das Labyrinth soll ein Ort der Begegnung sein und werden. Spirituelle Angebote, Gottesdienste, Oasentage für unterschiedliche Zielgruppen werden diesen besonderen Ort mit Leben und Lebendigkeit füllen.
Schauen Sie doch gern einmal vorbei! Der Wandelort und das Labyrinth liegen übrigens am Diemeltaler Schmetterlingssteig. Man kann dort wunderbare Wanderungen und Spaziergänge unternehmen.
Antonia Hucht, Heidi Fuhrmann, Ute Hermann-Lange
für den Verein Landhaus am Heinberg e.V.
Walter Schafmeister & Gemeindereferentin Christina Bolte
für den Pastoralen Raum Warburg
Fotos: A. Hucht & U. Hermann-Lange