Der Ort wird 1018 erwähnt, als Bischof Meinwerk hier Güter erwirbt, die zur Petri-Kirche in Warburg gehörten. Der romanische Kirchturm weist auf einen frühen Kirchenbau hin. Als Pfarrei wird Germete erst im 15. Jahrh. erwähnt. Von 1624 bis zur Aufhebung des Dominikanerklosters in Warburg 1803 wurde Germete meist von den Dominikanern betreut. 1656 waren die Grafen von Everstein, später die Herren von Canstein und zwischen 1811 und 1837 die Grafen von Mengersen-Rheder Patrone von Germete.
Germete gehörte zur Pfarrei Ostdagessen (Austerlinde), deren Pfarrkirche 1223 erwähnt wird und noch 1498 bestand. An den wüst gewordenen Ort erinnert die Osterlinde mit Kreuz, zu dem Dienstag in der Bittwoche eine Prozession gehalten wird, außerdem die Flurbezeichnung „bei der Osterkirche“.
Gerhard Pieper Germete_Kleine Kirchengeschichte.pdf