PV Warburg Ob Sie wohl auch schon an einer Wort-Gottes-Feier teilgenommen haben? Die ersten Erfahrungen, die wir machen dürfen, sind sehr gut. Die Mitfeiernden sagen anschließend oft, dass es ihnen gut gefallen hat – und den Leitern der Wort-Gottes-Feiern tut diese Anerkennung gut, hat die Vorbereitung doch viel Zeit und Mühe gekostet.
Manch einer wird sich beim Ablauf gewundert haben – obwohl vieles an den ersten Teil der Messe erinnert, gibt es doch auch Unterschiede. Bei der Wort-Gottes-Feier handelt es sich wirklich um eine ganz eigene Feier mit offiziell vier, bei uns sogar sechs Abschnitten.
Bei der Eröffnung richten wir uns auf Gott aus. Wir singen und beten, wir rufen Jesus Christus in unserer Mitte an. Dann wird uns das Wort Gottes verkündet. Wir hören die Lesung und das Evangelium wie auch die Auslegung dazu – soweit erinnert uns der Ablauf sehr stark an die Messe. Nun aber faltet sich die Antwort der Gemeinde sehr weit aus: Sie bekennt ihren Glauben in Wort und Tat. Sie spricht also das Glaubensbekenntnis, anschließend geben sie einander die Hand zum Zeichen des Friedens. Der bekannte „Friedensgruß" wird hier zum „Friedenszeichen": Als Ausdruck des Glaubens zeigen wir, wie wir miteinander umgehen wollen. Daran schließt sich Lobpreis und Bitte an. Im sonntäglichen Lobpreis erinnert sich die Gemeinde an die Taten Gottes - er mündet (außerhalb von Fastenzeit und Advent) in das Gloria. Daran schließen sich die Fürbitten an, in denen auch die Gebetsintentionen ihren Ort finden.
Nun gibt es bei uns die Zeit der Erwartung, in der wir uns auf die Begegnung mit Jesus Christus im Sakrament vorbereiten – sie haben wir im Artikel des letzten Pfarrbriefes näher erläutert. Die Kommunionfeier bildet dann den zweiten Höhepunkt des Gottesdienstes. Wir empfangen das Heilige Brot, das uns mit Jesus Christus, miteinander und auch mit der Eucharistiegemeinde verbindet.
Danach kommt die Feier zu einem guten Abschluss: Wir bitten um den Segen Gottes.
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