Zukunftsbild

Entscheidungen durch Beteiligung und geistliche Inspiration herbeiführen

Die Gemeinde der Gläubigen war ein Herz und eine Seele. Keiner nannte etwas von dem, was er hatte, sein Eigentum, sondern sie hatten alles gemeinsam. Mit großer Kraft legten die Apostel Zeugnis ab von der Auferstehung Jesu, des Herrn, und reiche Gnade ruhte auf ihnen allen. Es gab auch keinen unter ihnen, der Not litt. Denn alle, die Grundstücke oder Häuser besaßen, verkauften ihren Besitz, brachten den Erlös und legten ihn den Aposteln zu Füßen. Jedem wurde davon so viel zugeteilt, wie er nötig hatte.

Apg 4, 32-35

 

Das Zukunftsbild spricht von einer neuen Art von Entscheidungen. Sie werden nicht mehr pragmatisch getroffen, so dass es möglichst wenig Aufwand bedeutet. Sie werden nicht mehr organisationstechnisch entschieden: wie lässt es sich am leichtesten organisieren? Entscheidungen werden etwas Geistliches.

Wir haben Kirche sehr oft wie einen Verein betrieben: Mit Satzungen, Regeln, Gesetzen. Kirche braucht eine Organisationsform, sie braucht auch Regeln und Gesetze. Sie darf aber nie vergessen, dass sie auf Jesus Christus gegründet ist und nur ein Ziel hat: Die Menschen mit Jesus Christus in Berührung zu bringen und ihnen zu helfen, ihr Leben in Beziehung mit ihm zu gestalten. Bringt das, was wir als Kirche, als Gemeinde, als Christen tun, Menschen mit Jesus Christus in Berührung? Hilft es ihnen, ihr Leben in der Beziehung zu ihm zu gestalten? Hilft es zumindest mir?

Wenn die Antwort ein Nein ist, muss die Entscheidung gegen dieses Tun laufen. Ein bloßes: Es war aber doch immer schon so! hilft dann nicht weiter.

Die Entgegnung darauf heißt dann übrigens nicht: Dann war es immer schon falsch. Denn es kann früher ja durchaus hilfreich und richtig gewesen sein! Aber im Blick auf die Menschen heute (also in der Beteiligung von Menschen …) treffe ich die geistliche Entscheidung, es heute nicht mehr zu tun.

Das ist mitunter schmerzlich, denn manchmal muss man auch etwas lassen, in das viel Herzblut, viel Liebe und Engagement hineingeflossen war. Dann gilt es, dies zu würdigen – und trotzdem das Neue, das heute zu einer intensiveren Beziehung zu Jesus Christus führt, zu tun.

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