Das derzeitige Logo des Pastoralverbundes Warburg geht auf einen Entwurf der Warburger Künstlers Alfons Holtgreve zurück. Aufgabenstellung an den Künstler war, eine dynamische und offene Darstellung zu schaffen, die 15 Kirchengemeinden in ihrer wechselseitigen Bezogenheit ausdrückt. Im Sinne eines Netzwerkes gibt es dabei keine wichtigeren oder weniger wichtigeren Gemeinden. Jeder Kontenpunkt hat seine eigene Wertigkeit und Aufgabe; er darf sich organisch entwickeln, ohne von der Andersartigkeit der anderen Kontenpunkte begrenzt oder vorbestimmt zu sein.
Mit dieser Aufgabenstellung alleingelassen, schuf Holtgreve diese Grafik: 15 Kreuze, mehr oder weniger zufällig angeordnet. Keines der Kreuze lässt sich eindeutig mittels Landkarte einer Kirchengemeinde zuordnen. Nur ein Kreuz ist größer, nicht weil es eine Gemeinde als wichtigste herausstellt, sondern weil es für die Offenheit des Systems steht. Hier ließe sich die Grafik erweitern, andere Elemente können sie anbinden. Die Kirchengemeinden wie auch der Pastoralverbund als Ganzem sollen offen, nicht in sich abgeschlossen sein. Menschen, Gruppen, Lebenskontexte können anknüpfen. Das jedenfalls ist der Anspruch, vielleicht auch oft nur Ansporn und Ziel.
Das Rot der Kreuze sind nicht nebensächlich, ihre Farbe nochweniger. Dort, wo sich Kirche ereignet, und das kann an bekannten, fremden oder neuen Orten, bei punktuellen Gelegenheiten oder zu situativen Anlässen sein, ist Gott mit im Spiel, geht es um IHN und seine Bezogenheit auf uns Menschen.