In einem Großteil unserer sonntäglichen Wort-Gottes-Feiern tragen die Leiter ein liturgisches Gewand: eine weiße Albe
Es ist spannend zu beobachten, welche Plätze in unseren Kirchen genutzt werden – und welche leer bleiben. Ein Nachdenken über Sitzplätze in der Kirche.
Manche kommentieren die derzeitige Entwicklung in der Kirche mit den Worten: Die wälzen immer mehr auf uns Ehrenamtliche ab. Andere freuen sich: Ich darf immer mehr mitwirken!
Im letzten Pfarrbrief wurde aufgezeigt, dass es ein Anliegen der liturgischen Bewegung war, Menschen die Beteiligung in den Gottesdiensten zu ermöglichen. Dieser Gedanke - die Beteiligung der Einzelnen - steht heute im Mittelpunkt.
Die Tür der Sakristei geht auf. Eine Glocke klingelt. Die Einzugsprozession mit den Messdienern und dem Leiter der Liturgie kommt in die Kirche. Sie machen eine Kniebeuge zum Tabernakel hin. Nach dem Eröffnungslied lauten die ersten Worte gerne „Wir beginnen unseren Gottesdienst im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“ – und die Gemeinde bestätigt: „Amen.“
Christian Hennecke macht in seinem Buch „Konfession: Katholisch – eine Liebeserklärung“ darauf aufmerksam, dass der Gottesdienst schon mit der Versammlung der Gläubigen beginnt. Im letzten Monat haben wir das zitiert. Heute wollen wir darüber nachdenken, was das für Sie und mich als Gottesdienstbesucher bedeutet.
Immer wieder gilt es, den Blick zu schärfen für das, was wirklich wichtig ist. Es gibt Zeiten im bürgerlichen und kirchlichen Leben, die darauf besonders aufmerksam machen. Da ist der Advent und die vorösterliche Bußzeit – vielleicht aber auch der kleine Augenblick zwischen den Jahren.
Zwei Menschen sind unterwegs, wieder zurück nach Hause. Gerade sind all ihre Visionen,
ihre Träume in sich zusammengefallen. Schlimmer noch: sie haben ihren Freund verloren,
ihr Vorbild, ihren Meister. Davon sind sie bewegt, darüber sprechen und darum trauern sie.
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